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Untersuchung zeigt neue Wege des Zugangs zur Erwachsenenbildung für ältere Menschen in NRW

DIE veröffentlicht Zwischenbericht zu Bildungsangeboten für Ältere im Quartier

Vor dem Hintergrund demografischer Veränderung gewinnen Lern- und Bildungsprozesse von älteren Menschen zunehmend an Bedeutung. Obwohl Bildungsaktivitäten einerseits zur Partizipation in der Gesellschaft und andererseits zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität beitragen, nehmen ältere Menschen deutlich seltener an Weiterbildung teil als jüngere. Aktuelle Studien, wie der Deutsche Alterssurvey 2010 machen darüber hinaus deutlich, dass insbesondere bildungsferne ältere Menschen nur unzureichend von den derzeitigen Bildungsangeboten erreicht werden.

Die Expertenbefragungen des DIE zeigen, dass es kaum institutionalisierte Bildungsangebote für ältere und insbesondere bildungsferne Menschen in Wohnortnähe gibt. Einen erfolgreichen Zugang zu den eher bildungsfernen Älteren haben vor allem die Einrichtungen, die niedrigschwellige Hilfsangebote und Bildungsangebote unter einem Dach bündeln. Als besonders hilfreich für bildungsferne ältere Menschen wurden Veranstaltungen identifiziert, die Sport- bzw. Begegnungsangebote mit Bildung verknüpfen.

Seit etwa einem Jahr untersuchen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis die Weiterbildungsmöglichkeiten und -barrieren von eher bildungsfernen Menschen im höheren Lebensalter in vier Lernregionen in Nordrhein-Westfalen. Der Fokus richtet sich exemplarisch auf drei gewachsene Arbeiterviertel im Ruhrgebiet und eine Großwohnsiedlung im Rheinland. Im Zentrum der Untersuchung stehen leitfadengestützte Befragungen mit Bildungsverantwortlichen und Multiplikatoren in den Stadtteilen. Bei der Auswahl der Bildungsangebote wurden neben klassischen Volkshochschulkursen auch weniger institutionalisierte Bildungs- und Freizeitangebote (z.B. über Stadtteilzentren) berücksichtigt.


Den Zwischenbericht für das Projekt „Weiterbildungssituation bildungsferner und bildungsbenachteiligter älterer Menschen in ausgewählten Stadtteilen und Modellregionen – GenRe“ können Sie hier als pdf-Datei herunterladen.


Quelle: Pressemeldung des DIE vom 16. Mai 2011


Schlagworte zu diesem Beitrag: Ältere Beschäftigte, Weiterbildung
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 01.06.2011